Der Hund lernt immer!
Auch wenn Sie ihn nicht erziehen. Dies nur vorab, falls der Gedanke aufkommt: „Mein Hund braucht nichts lernen – er soll es einfach bei mir guthaben!“ Wenn Sie Ihrem Hund nicht beibringen, was er darf und was verboten ist, wird er seine eigenen Regeln aufstellen.
In einem Wolfs- oder Hunderudel hat jedes Mitglied eine seiner Position entsprechende Aufgabe. Gleichberechtigung oder jedes Mitglied macht was es will, wären der Untergang eines freilebenden Rudels.

In einem Mensch-Hunde-Rudel sollte die deshalb genauso sein. Sie geben allerdings die Struktur und Regeln vor, da Sie der Rudelführer sind. Es gibt dominante Hunde, die wenn sie keine Grenzen auferlegt bekommen, aus einem Mensch-Hunde-Rudel schnell ein Hunde-Mensch-Rudel machen. Der Hund bestimmt (er hat notfalls ein paar Zähne als Argument mehr als Sie!) und der Mensch gehorcht.
Der Hund ist deswegen nicht glücklicher, weil er wahrscheinlich mit Rudelposition 1 überfordert ist – Sie sind aber garantiert nicht begeistert über diese Entwicklung. Erziehen und ausbilden mit den richtigen Methoden sind für Sie, Ihrem Hund und Ihrer Umwelt nur von Vorteil. Mit der Erziehung Ihres Hundes legen Sie den Grundstein! Stubenreinheit, tolerieren von notwendigen Pflegemaßnahmen, problemloses Einfügen des Hundes in das Menschenrudel, Umweltsozialisation und Gehorsam:
Was darf Hund und was darf er nicht? In der Wohnung? Im Freien?

Wenn Sie einen Hund erziehen wollen, erleichtern Ihnen nachfolgende Punkte, genau in der Reihenfolge:

• Bewegung
• Diziplin
• Zuneigung
  Eine überlegte Erziehung stärkt die Bindung zwischen Hund und Besitzer. Ein erzogener Hund hat mehr Freiheiten. Überall wo Hunde erlaubt sind, können Sie ihn mitnehmen ohne ständig unangenehm aufzufallen, wenn sich der Hund wieder einmal „daneben“ benimmt.  Je mehr Wissen Sie sich über das Wesen und Verhalten von Hunden aneignen, je konsequenter Sie die Erziehung angehen, natürlich mit Geduld und Einfühlungsvermögen, desto schneller haben Sie Erfolg.