Die Fährtenarbeit

„Fährten ist mehr als die Suche nach Spuren“ (Alfons Saus)

Die Fährtenarbeit befriedigt einen der ursprünglichsten Triebe unserer Hunde. Kein wildlebender Hund würde ohne seinen angeborenen Spürtrieb überleben. Bei unseren domestizierten Hunden ist dieser immer noch in der Regel sogar sehr ausgeprägt vorhanden. Mit der Fährtenarbeit geben wir unseren Hunden die Möglichkeit, diesen Trieb auszuleben. Uns gibt sie die Möglichkeit, ihn gezielt einzusetzen und hiermit den nicht gewollten Jagdtrieb zu reduzieren und ihn kontrollierbar zu machen.

Die sportliche Fährtenarbeit im Sinne unserer Ausbildung befasst sich mit der Sucharbeit auf Naturfährten, auch Beutefährten genannt. Der Hundeführer (oder in der späteren Ausbildung eine Fremdperson) geht mit normalen Schritten über verschiedene, für die Fährtenarbeit geeignete Untergründe und legt in unterschiedlichen Abständen Suchgegenstände von verschiedener Materialbeschaffenheit ab. Länge, Liegezeit und Verlauf der Fährte, sowie die Anzahl der Suchgegenstände variieren je nach Prüfungsstufe.
Unsere bereits ausgebildeten Hunde werden dem Fährtenverlauf selbstständig folgen und die abgelegten Gegenstände finden und anzeigen.
Der Weg zum ausgebildeten „Fährtenhund“ führt über eine sorgfältige Ausbildung, die viel Zeit, Geduld und Fleiß erfordert, bei der aber auch von Anfang an Erfolge und in der Regel auch schnelle Fortschritte zu erzielen sind. Auf die richtige Art nahe gebracht, macht die Fährtenarbeit und -ausbildung unseren Hunden großen Spaß und oft sind sie am Anfang kaum zu bändigen, sobald sie bemerken, dass Fährtenarbeit auf dem Plan steht.

Gönnen wir uns und unseren Hunden diese Arbeit, die unseren Hund zufrieden und ausgelastet macht und an der er bis ins hohe Alter Freude und Bestätigung finden kann.

Barbara Richter

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